Wir haben relativ bescheiden geschlafen und das Wetter ist heute auch nicht gut. Im Grunde spielt es aber auch keine Rolle, denn heute geht es zurück nach Hause. Sogesehen für mich ohnehin kein guter Tag. Claudi hingegen ist froh dass es nun endlich überstanden ist.
Vorher müssen wir aber noch das Wohnmobil auf Vordermann bringen. Die Abgabe muss besenrein erfolgen und in der Zwischenzeit hat sich doch einiges an Dreck angesammelt. Besonders in der Duschkabine, da man dort immer mit den Schuhen stehen muss wenn man aufs Klo geht. An der Ver- und Entsorgungsstation gibt es einen Toilettenkassettenreinigungsautomaten. Das klingt cool! Man stell die volle Kassette rein, drückt auf einen Knopf und das Ding kommt frisch gespült, nach Frühling duftend, wieder heraus. Leider ist der Automat defekt, irgendwas ist doch immer. Also müssen wir das alles eben auf die herkömmliche Art mit der Hand am Arm durchführen. Unseren Koffer packen wir auch gleich, damit wir bei der Ankunft in Stuttgart alles möglichst schnell ausräumen können.
Die Rückfahrt zieht sich und wir stehen die ganze Zeit im Stau, gefühlt kommen wir überhaupt nicht vorwärts. Die Uhr sagt allerdings etwas anderes, nach gerade einmal dreieinhalb Stunden Fahrt sind wir schon da. Nachdem wir entladen haben bleibt Claudi gleich zu Hause, während ich Wohni zurück zur Vermietung bringe.
Und das Fazit des Urlaubs?
Claudi meinte, dass es nicht so schlimm gewesen sei, wie sie befürchtet hatte. Das ist ja auch schonmal ein sicherlich ausbaufähiger guter Anfang 😀
Mir hingegen hat der Urlaub super gefallen. Wir hatten keine Probleme mit den Stellplätzen, sind relativ spontan und frei herumgefahren und haben Orte gesehen, die wir bei einer vorher gebuchten Reise nicht besucht hätten. Wohni hat klaglos alles mitgemacht und hatte – trotz dem dass es ganz neu war – abgesehen von der aufspringenden Schublade keine weiteren Mängel, die uns aufgefallen wären. Mit dem 140l Frischwassertank, den zwei 11kg Gasflaschen, der Kassettentoilette und der Aufbaubatterie kommt man autark eigentlich besser zurecht als ich gedacht hätte. Zwar haben wir die Dusche an Bord jetzt nicht ausprobiert, aber ansonsten haben wir ausschließlich die verfügbaren Resourcen im Mobil genutzt. An das Fahren mit den ungewohnten Ausmaßen hat man sich auch recht schnell gewöhnt. Leider ist der Spaß halt recht teuer, sowohl beim Mieten aber erst recht wenn man sich so ein Ding kauft. Sparen kann man da nichts, für das Geld kann man auch schöne individuelle Hotelurlaube machen. Es ist aber auf jeden Fall ein Erlebnis und wenn möglich werde ich das bald mal wiederholen.