Eine Woche lang habe ich mich zusammen mit meiner Freundin in Sevilla und Cádiz von der Sonne brutzeln lassen. Die Hitze in Sevilla war mit über 42°C kaum noch erträglich, obwohl ich es normalerweise eher heiß mag. Die Südspanier haben scheinbar den Hang dazu alle Klimaanlagen auf maximaler Leistung zu betreiben. Das heißt man wartet bei über 40°C am Bahnhof, steigt in den Zug in welchem es gefühlte 10°C hat, um wenig später an einem anderen Bahnhof beim Aussteigen von einer Hitzewelle erschlagen zu werden. Dann betritt man ein Restaurant und erfriert wieder fast.
Der Urlaub war ansonsten aber spitze und sehr erholsam. Sevilla ist eine sehr hübsche Stadt, mit vielen Sehenswürdigkeiten und einem guten Nachtleben. Besonders die Calle Betis hat mir hier gut gefallen mit ihren vielen Bars und Clubs. Außerdem liegt das Sträßchen direkt am Guadalquivir wo man Abends dann gemütlich sitzen und die Aussicht genießen kann.
Cádiz ist eher ein typischer Touri-Ort, der ausser dem Meer vor der Haustüre nicht allzuviel zu bieten hat. Der Strand ist relativ steinig, weshalb man beim Schwimmen ständig aufpassen muss dass man sich nicht die Knie irgendwo anschlägt.
Empfehlenswert ist der Torre Tavira, der eine Camera Obscura beinhaltet. Bei einer ca. 15-minütigen Vorführung bekommt man hier alle weiteren wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt. Diese kann man sich dann gemütlich zu Fuß ansehen. Zwei bis drei Tage Aufenthalt reichen dafür gut aus. Wenn man gut zu Fuß ist kann man in der Zeit vermutlich mehrfach durch die gesamte Stadt laufen.